Solaranlagen sind eine lohnende Investition, die Ihnen viele Vorteile bietet, wie z.B. Kosteneinsparungen, Unabhängigkeit, Umweltschutz und mehr. Doch wie viel kostet eine Solaranlage und wie können Sie sie finanzieren? Zum Glück gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten vom Staat, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Solaranlage günstiger zu kaufen und zu betreiben. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Förderungen es gibt, wie Sie sie beantragen können und was Sie dabei beachten sollten.
Einspeisevergütung nach dem EEG
Die Einspeisevergütung ist eine der wichtigsten Förderungen für Solaranlagen. Sie ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt und garantiert Ihnen einen festen Preis für den Solarstrom, den Sie ins öffentliche Netz einspeisen. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von der Größe und dem Inbetriebnahmejahr Ihrer Solaranlage ab und wird für 20 Jahre garantiert. Die aktuellen Vergütungssätze für 2023 können Sie auf der Website der Bundesnetzagentur1 einsehen. Um die Einspeisevergütung zu erhalten, müssen Sie Ihre Solaranlage bei der Bundesnetzagentur anmelden und einen Vertrag mit Ihrem Netzbetreiber abschließen.
KfW-Kredit und Zuschuss für Solaranlagen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Ihnen günstige Kredite und Zuschüsse für den Kauf und die Installation von Solaranlagen. Sie können zwischen zwei Programmen wählen:
- Das Programm Erneuerbare Energien – Standard (270) fördert Solaranlagen bis zu einer Leistung von 750 kWp mit einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro pro Anlage. Sie können bis zu 100% der förderfähigen Kosten finanzieren und von einer tilgungsfreien Anlaufzeit von bis zu drei Jahren profitieren. Außerdem können Sie einen Tilgungszuschuss von bis zu 30% des Kreditbetrags erhalten, wenn Sie einen Batteriespeicher installieren oder Ihre Solaranlage in ein intelligentes Energiemanagementsystem einbinden.
- Das Programm Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit (167) fördert Solaranlagen bis zu einer Leistung von 100 kWp mit einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit. Sie können bis zu 100% der förderfähigen Kosten finanzieren und von einer tilgungsfreien Anlaufzeit von bis zu einem Jahr profitieren. Außerdem können Sie einen Zuschuss von bis zu 1.200 Euro pro Wohneinheit erhalten, wenn Sie Ihre Solaranlage im Rahmen einer umfassenden Sanierung zum Effizienzhaus installieren.
Um einen KfW-Kredit oder Zuschuss zu erhalten, müssen Sie Ihre Solaranlage von einem Fachunternehmen planen und installieren lassen. Den Antrag stellen Sie bei Ihrer Hausbank, bevor Sie mit der Maßnahme beginnen. Weitere Informationen zu den KfW-Programmen finden Sie auf der Website der KfW2.
Wenn Sie Ihren neuen Solarstrom dann noch mit eine Wärmepumpe kombinieren, können Sie ab 2024 noch mehr Förderung abgreifen.
Lokale Förderungen für Solaranlagen
Neben den bundesweiten Förderungen gibt es auch lokale Förderungen für Solaranlagen, die von den Bundesländern, den Kommunen oder den Energieversorgern angeboten werden. Diese können je nach Region und Anbieter unterschiedlich ausfallen und z.B. Zuschüsse, zinslose Darlehen, Steuererleichterungen oder Bonuszahlungen umfassen. Um sich über die lokalen Förderungen für Solaranlagen in Ihrer Region zu informieren, können Sie die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie3 nutzen. Oder Sie wenden sich direkt an Ihre zuständige Behörde oder Ihren Energieversorger.
Fazit
Eine Solaranlage für zu Hause ist nicht nur eine lohnende Investition, sondern auch eine förderwürdige Maßnahme. Der Staat unterstützt Sie mit verschiedenen Fördermöglichkeiten, die Ihnen helfen können, Ihre Solaranlage günstiger zu kaufen und zu betreiben. Sie sollten sich jedoch rechtzeitig über die Förderbedingungen und -anträge informieren und diese mit Ihrer individuellen Situation abgleichen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie die folgenden Links besuchen oder Bing nach weiteren Informationen suchen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen einen Überblick über die Förderung von Solaranlagen gegeben hat und Ihnen bei Ihrer Entscheidung hilft. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 😊
Quellen:
1: Bundesnetzagentur – Photovoltaik 2: Photovoltaik einbauen mit staatlicher Förderung | KfW 3: Förderdatenbank – Startseite